Drei Tage im April
Drama (D 1994)
Nesselbühl, April 1945: In der kleinen schwäbischen Ortschaft herrscht Chaos in den letzten Kriegstagen. In Stegmaiers Gasthof hat sich eine Gruppe versammelt. Die Honoratioren debattieren vorsichtig, während Anna, die Tochter des Wirts und BDM-Führerin, weiter an den Führer glaubt. Doch als eine SS-Streife einen jungen Soldaten im Hof erschießt, gerät ihr Weltbild ins Wanken. In der Nacht hält ein Transportzug am Bahnhof. In den überfüllten Viehwaggons sind Häftlinge, die in ein vermeintlich sicheres Lager verlegt werden sollen. Wegen technischer Probleme werden drei Waggons abgekoppelt und am Gleis zurückgelassen. Der Rest des Zuges fährt weiter. Am nächsten Morgen wecken Schreie Anna. Am Bahnhof sieht sie in die erschöpften Gesichter der Häftlinge. Die Dorfbewohner:innen, die sich am Gleis versammeln, sind entsetzt, doch niemand übernimmt Verantwortung. Ratlos und wie gelähmt beobachten sie das Geschehen – eine unbegreifliche Last, die keine:r tragen will.
- Karoline Eichhorn (Anna Stegmaier)
- April Hailer (Sängerin Irene)
- Eva Michel (Elli Stegmaier)
- Birke Bruck (Amalie)
- Dieter Eppler (Gastwirt Stegmaier)
- Walter Schultheiss (Klenck)
- Sepp Schauer (Hochmoser)
- Bärbel Strecker (Marlies Stegmaier)
- Manfred Böhm (Pfarrer Sengle)
- Reinhold Ohngemach (Raab)
- Heidy Forster (Kätter)
- Felix Eitner (Rolf)
- Rotraut Rieger (Elfriede Kachel)
- Ewa Bukowska (Helena)
- Sigrid Burkholder (Heidrun)
- Frederick Allouard-Rubin (Pierre)
- Reinhard Friedrich (Hauptscharführer)
- Jörg Pintsch (Wachführer)
- Markus Knüfken
- Oscar Müller
- Peter Jochen Kemmer
- Thorsten Waligura
- Esther Hartig
- Doris Merz
- Sven Philipp
- Oliver Storz
- Helga Asenbaum (assistant director)
- Malte Landsberger (second assistant director)