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ART
Di, 29.04.2025 | 03:50 - 04:35

Tagesgeschehen (F 2025)

Rückkehr der Antipersonenminen: Eine Aktivistin schlägt weltweit Alarm Seit dem 18. März haben fünf europäische Länder entschieden, aus dem Ottawa-Abkommen auszusteigen, das seit 1997 Antipersonenminen verbietet. Antipersonenminen sind dazu bestimmt, "durch die Gegenwart, Nähe oder Berührung einer Person zu explodieren und eine oder mehrere Personen kampfunfähig zu machen, zu verletzen oder zu töten." Wegen der zunehmenden militärischen Bedrohung durch Wladimir Putin sind Litauen, Polen, Estland, Lettland und Finnland dabei, einen Schritt zurückzutreten. Den Vertrag haben 164 Länder unterzeichnet, was zu einem Rückgang des Einsatzes dieser Waffen führte, die zu 85% Zivilisten treffen. Während dieser Austritt bei den anderen Unterzeichnerstaaten verhaltene Reaktionen hervorgerufen hat, setzen sich die NGOs für die Aufrechterhaltung des Verbots von Anti-Personenminen ein. Dies gilt insbesondere für Handicap International, die die französische Regierung zum Handeln aufgefordert hat. Anne Héry ist seit über fünfzehn Jahren für die Interessenvertretung und die institutionellen Beziehungen dieser NGO zuständig. Insbesondere kämpft sie für die Beendigung des Einsatzes von Explosivwaffen in Wohngebieten, wie zum Beispiel Anti-Personenminen, die sie als "Waffen der Feiglinge" bezeichnet. Wird die Konfliktbereitschaft das humanitäre Völkerrecht zunichtemachen? Haushaltsdefizit: Sollen die Rentner zur Kasse gebeten werden? Die Regierung von François Bayrou ist immer noch auf der Suche nach 40 Milliarden Euro, um das Defizit zu begrenzen, und erwägt mehrere Möglichkeiten. Kürzlich äußerte Haushaltsministerin Amélie de Montchalin, auf die Steuervergünstigung für Rentner, die 1977 eingeführt wurde, zu verzichten. Für den Staat bedeutet dies jährlich ein Verlust von 4 Milliarden. Die 14 Millionen Rentner in Frankreich sind eine Wählerbasis, auf die nur wenige Parteien verzichten können. "18,5 Millionen Rentner werden mehr Steuern zahlen und 500 000 Rentner, die bisher nicht steuerpflichtig waren, werden Steuer zahlen müssen", prangerte Marine Tondelier (EELV) an, während Laurent Jacobelli (RN) von "einem möglichen Grund für Zensur" spricht. Für die Regierung ist das politische und finanzielle Gleichgewicht in Gefahr. Marjorie Adelson nimmt uns mit nach Kalifornien, wo eine Gruppe junger Männer ein Spermien-Rennen veranstaltet hat, um auf den Rückgang der männlichen Fruchtbarkeit aufmerksam zu machen. Marie Bonnisseau erzählt uns eine Geschichte des Glaubens im digitalen Zeitalter: Carlo Acutis, der 2006 im Alter von 15 Jahren starb, wird bald als "Cyber-Apostel" heiliggesprochen.