Papst Franziskus – Ein Leben


Religion (D 2025)
Alle Menschen sind Schwester und Brüder, ganz gleich welcher Nation, Religion und kultureller Herkunft sie sind. Papst Franziskus träumte von einer "geschwisterlichen Welt". Diese Vorstellung war das Leitmotiv für seine Reformen der katholischen Kirche und sein politisches Engagement. Mit dieser Vision eckte er an in Kirche und Politik. Er bereitete zwar den Boden für Reformen in der Kirche, umsetzen muss sie nun aber sein Nachfolger. Die Wahl von Jorge Mario Bergoglio im März 2013 zum Oberhaupt von weltweit 1,3 Milliarden Katholikinnen und Katholiken war eine Sensation. Zum ersten Mal wurde ein Lateinamerikaner Papst. Franziskus setzte ganz eigene Akzente. Er sprach weniger über Sexualmoral, rückte dafür sozialethische Themen in den Fokus der kirchlichen und politischen Debatten. Dazu gehörten Fragen der sozialen Gerechtigkeit, die Bewahrung der Schöpfung und ein nachhaltiger Lebensstil. Innerkirchlich warb Franziskus für einen barmherzigen Kurs der Kirche. Diejenigen, die dem katholischen Ideal nicht zu 100 Prozent entsprechen, sollten nicht ausgeschlossen sondern integriert werden. Das galt etwa für wiederverheiratete Geschiedene oder Homosexuelle. Diese Haltung und seine scharfe Kritik an Karrierismus und Klerikalismus in der katholischen Kirche riefen Widerspruch unter konservativen Katholikinnen und Katholiken, aber auch unter Priestern und Bischöfen hervor. Der Film zeigt wie Jorge Mario Bergoglio das Papstamt geprägt und verändert hat. Er wirft einen Blick nach Argentinien, die Heimat von Jorge Mario Bergoglio. Die Situation dort hat sein Handeln entscheidend beeinflusst und bildet den Hintergrund etwa für seine scharfe Kritik am bestehenden Weltwirtschaftssystem.