Hofgeschichten

Pfingstrosenzeit / Sind die Frühkartoffeln gut gediehen? / Neue Rebstöcke für Hof Thudt / Auf dem Sophienhof muss ordentlich bewässert werden

Hofgeschichten
NO3
Sa, 07.06.2025 | 11:30 - 12:00

Menschen (D 2025)

In Hamburg-Altengamme sind die Pfingstrosen schnittreif. Die öffnen ihre Blüten so schnell, dass Blumengärtner Jens Wöbb sie täglich ernten muss. Jetzt ist Hauptsaison, das bedeutet für ihn und seine Helfer Stress. Dabei setzen sie auf das richtige Werkzeug beim Blumenschnitt: ein scharfes Kartoffelschälmesser mit gebogener Klinge. Jens Wöbb nennt es den "Vier- und Marschlande-Krummsäbel". Auf Hof Schmidt im schleswig-holsteinischen Sarnekow sind die frostigen Nächte vorbei. Nun müssen Lisa und Marko Ladewig die Kartoffeln auf dem Acker von der Abdeckung befreien. Das wertvolle Vlies wollen sie möglichst noch ein paar Jahre wiederverwenden, deshalb gehen sie vorsichtig damit um. Die vorgekeimten Kartoffeln haben sie im März per Hand gesetzt. Jetzt sehen sie zum ersten Mal, wie weit ihre Frühkartoffeln gediehen sind. Im Vorharz auf Hof Thudt wollen Steffen Thudt und Winzer Hendrik Klingsöhr einen Hektar Fläche mit neuen Rebstöcken bepflanzen. Der Weinberg soll um 3800 Reben erweitert werden. Dafür haben sie sich Unterstützung von Spezialisten mit entsprechender Technik aus Süddeutschland geholt. Damit wollen sie es schaffen, alle Reben an einem Tag in den Boden zu bringen, und zwar mit jeweils perfekten Abständen zueinander. Auf dem Hof in Sophienhof in Mecklenburg-Vorpommern diktiert die Trockenheit immer stärker den Arbeitsablauf. Karsten Dudziak muss jeden Tag seine Beregner umstellen. Das ist aufwendig und kostet Zeit und Nerven. Denn die Rohre müssen immer wieder auseinandergebaut und an anderer Stelle wieder zusammengesteckt werden. Aber nur so kann er die 30 Hektar Wintergerste kontinuierlich bewässern.