kinokino extra: Filmfest München 2025

kinokino extra: Filmfest München 2025
3SA
So, 06.07.2025 | 18:00 - 18:30

Kino (D 2025)

"kinokino extra", moderiert von Christina Wolf, zeigt das Beste vom Filmfest München, stellt die Höhepunkte vor, trifft nationale und internationale Stars und blickt auf aktuelle Trends. Christoph Maria Herbst gehört nicht zuletzt seit seiner Rolle als Büro-Ekel Stromberg zu den großen komödiantischen Talenten dieses Landes. Auf dem 42. Filmfest München (27.6.-6.7.2025) feiert Herbsts neuer Film "Ganzer halber Bruder" Premiere. Darin erfährt der Protagonist – frisch aus dem Gefängnis entlassen -, dass er ein wertvolles Haus geerbt hat. In diesem jedoch hat sein Halbbruder lebenslanges Wohnrecht. Der Auftakt zu einem besonderen Halbbruder-Zwist. In "kinokino extra" erzählt Christoph Maria Herbst von Humor, Menschlichkeit und Witzen über Trisomie 21. Seit "Akte X" und "Sex Education" ist sie ein Superstar: Gillian Anderson. Beim Filmfest wird die Schauspielerin mit dem CineMerit-Award geehrt. "kinokino" hat mit ihr über ihre Karriere, den Kampf um Frauenrechte und ihren aktuellen Film "Der Salzpfad" gesprochen, in dem sie Raynor Winn verkörpert: eine Britin, die mit ihrem Mann obdachlos wird und eine lange Wanderschaft beginnt, die raue, südwestliche Küste Englands entlang, ohne Geld, Perspektive oder Erfahrung – ein Wagnis, das ihr Leben für immer verändert. Auch Helge Schneider gibt sich die Ehre. "kinokino" spricht mit dem Musiker und Meister des schrägen Humors über seine filmische Autobiografie "The Klimperclown", die er kurz vor seinem 70. Geburtstag selbst realisiert hat. Außerdem stellt "kinokino" eine der aufregendsten jungen Darstellerinnen im aktuellen deutschen Kino vor: Lea Drinda, die im Sensationserfolg aus Cannes, "In die Sonne schauen", glänzt und in "Danke für nichts" ihre Vorliebe für Figuren mit Ecken und Kanten ausleben kann. Viele Filme auf dem diesjährigen Filmfest blicken zurück in die Geschichte und erzählen dabei von Traumata, die bis in die Gegenwart nachwirken – etwa die Max-Frisch-Verfilmung "Stiller" mit Albrecht Schuch und Paula Beer: ein komplexes Spiel der Identitäten und der Frage "Wer bin ich, wer will ich sein?". "Zweitland" blickt ins Südtirol der 1960er-Jahre: Damals radikalisiert sich der Kampf der deutschsprachigen Bevölkerung um Autonomie, es werden Strommasten gesprengt – mit Todesopfern. Wie sich ein Brüderpaar darüber entzweit, schildert das Drama mit Thomas Prenn und Laurence Rupp, die im Interview vom schmalen Grat zwischen Miteinander, Nebeneinander und Gegeneinander erzählen. Zudem werden die Preisträgerinnen und Preisträger des Förderpreis Neues Deutsches Kino vorgestellt. Unter anderem hat "Bubbles" die Chance auf eine der begehrten Auszeichnungen: Ein turbulentes Drama über entzweite Freundschaften, nicht aufgearbeitete Schuld und die Blasen der politischen und gesellschaftlichen Meinung, in denen sich viele immer weiter auseinanderbewegen. Schließlich verrät "kinokino" den Gewinnerfilm des erstmals verliehenen "QMS Award" der "Queer Media Society", mit dem das "Filmfest München" ein klares Zeichen für mehr Vielfalt und Toleranz setzen will.

Thema
  • Filmfest München 2025.
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