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Di, 15.07.2025 | 11:55 - 12:45

Gesellschaft (A 2025)

Disco, Dorf und erste Küsse: "Am Rand der Tanzfläche haben wir uns vor genau 30 Jahren zum ersten Mal geküsst", erzählen Doris und Manfred Cziszer. Sie waren Stammgäste im "Flamingo" in Rechnitz im Südburgenland. Vor zwei Jahren hat das einstige Kultlokal zugesperrt. "Wenn wir ein Mädchen wiedersehen wollten, mussten wir am nächsten Wochenende wieder in dieselbe Disco gehen und hoffen, dass sie auch wieder da ist", sagt Daniel Mairoll, Betreiber von "Johnnys Disco" in Oberndorf bei Salzburg. Für ihn gilt: "Nur wer der Jugend zuhört und ihre Sprache spricht, überlebt." Gerhard Janser hat Alt und Jung gefragt, welche Rolle die Disco heute noch beim Kennenlernen spielt. Zecken – Die sommerliche Gefahr: "Mein Leben hat sich von einem Tag auf den anderen verändert", sagt Franz Wilhelm Königstorfer. 2017 wurde der Oberösterreicher durch einen Zeckenstich mit FSME infiziert. Seine Immunisierung nach der Impfung war abgelaufen. Heute sitzt er im Rollstuhl. Rund 50 Personen mussten heuer bereits in österreichischen Spitälern wegen FSME-Erkrankungen behandelt werden. Bettina Gartlehner aus dem Bezirk Linz-Land ist nach einem Zeckenstich mit Borreliose infiziert. "Ich hatte ständige Kopf- und Gliederschmerzen sowie Entzündungen", sagt sie. Jährlich erkranken bis zu 70.000 Menschen in Österreich an Borreliose. Noch gibt es dagegen keine Impfung. Doch das könnte sich bald ändern, berichten Markus Waibel und Laura Mlakar. 30 Jahre "Thema": Ein Blick zurück – Badeunfälle, die unterschätzte Gefahr: Jedes Jahr ertrinken in Österreich durchschnittlich 37 Menschen, heuer waren es bereits 17. Häufige Ursachen sind Kreislaufprobleme oder Überschätzung der eigenen Schwimmkenntnisse bei Erwachsenen – oder die unterschätzte Gefahr eines Pools und eines Planschbeckens für Kinder. Expertinnen und Experten warnen immer wieder. Seit vielen Jahren berichtet "Thema" über Badeunfälle. Oliver Rubenthaler hat einige Reportagen aus dem Archiv geholt. Windkraftpionier Max Wachter: "Weil wir am Hof keinen Strom hatten, habe ich aus meinem Kinderfahrrad ein Windrad gebastelt. Ich habe einen Dynamo drangehängt und so hatten wir das erste Licht am Hof." Das erzählt der 86-jährige Max Wachter aus Michelbach in Niederösterreich. Schon als Bursch hat ihn die Kraft des Windes begeistert. 1995 wurde auf seinem Bauernhof das erste Windrad Österreichs mit Bürgerbeteiligung errichtet. Damals war man noch skeptisch, ob in Österreich überhaupt genug Wind weht. Um die Herren von der Windmessung zu überzeugen, hat Max Wachter sie damals angerufen und den Hörer seines Telefons einfach aus dem Fenster gehalten, erinnert er sich. Markus Stachl hat den Windkraftpionier zu Hause besucht.

Thema
  • Disco, Dorf und erste Küsse.
  • Zecken – Die sommerliche Gefahr.
  • 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – Badeunfälle, die unterschätzte Gefahr.
  • Windkraftpionier Max Wachter.