Stammheim – Zeit des Terrors
Geschichte (D 2025)
Anlässlich des 50. Jahrestages des Stammheim-Prozesses im Mai 2025 liefert das Dokudrama einen ungewöhnlichen Einblick in die Lebenswelt der ersten Generation der RAF, als sie in Stuttgart vor Gericht stand. Es war eine der aufwändigsten juristischen Aufarbeitungen der Bundesrepublik und hielt die Welt in Atem: Der Stammheim-Prozess gegen die Führung der ersten Generation der RAF, der am 21. Mai 1975 begann, war ein Gerichtsverfahren der Superlative. Zahllose Tonbänder, 15.000 Seiten mit Wortprotokollen und seltenes Archivmaterial machen den Prozess auch zu den am besten dokumentierten in der Geschichte. Durch den Prozess wurde Stammheim zum identitätsstiftenden Ort der RAF. Das Dokudrama rekonstruiert die Lebenswelt von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl-Raspe und Ulrike Meinhof im siebten Stock der JVA Stammheim und zeigt das Geschehen auf der öffentlichen Bühne im benachbarten Gerichtssaal. Vom Prozess und vom Untersuchungsausschuss existieren Originalaufnahmen, die in diesem Dokudrama mit Inszenierungen verwoben werden. Die szenischen Teile des Dokudramas, die am Originalschauplatz im siebten Stock der JVA Stammheim gedreht wurden, stützen sich auf Protokolle, Kassiber und die Erinnerungen damals handelnder Personen.
- Lilith Stangenberg (Gudrun Ensslin)
- Henning Flüsloh (Andreas Baader)
- Tatiana Nekrasov (Ulrike Meinhof)
- Rafael Stachowiak (Jan Karl Raspe)
- Isaak Dentler (Klaus Croissant)
- Heino Ferch (Alfred Klaus)
- Moritz Führmann (Horst Bubeck)
- Reinhard Mahlberg (Gefängnispfarrer Rieder)
- Robert Schupp (Kurt Rebmann)
- Steffi Siegler (JVA Beamtin Ossendorf)
- Brigitte Urhausen (Marie-Luise Becker)
- Hans-Jochen Wagner (Vorsitzender des Untersuchungsausschusses)
