Asya Fateyeva und das Saxophon

Asya Fateyeva und das Saxophon
NO3
So, 30.06.2024 | 08:00 - 08:45

Klassische Musik (D 2023)

Was man alles mit dem Saxofon machen kann, das erstaunt Asya Fateyeva täglich neu. Mit ihrer Begeisterungsfähigkeit öffnet die klassisch ausgebildete Saxofonistin die Tür zu unterschiedlichsten musikalischen Stilen und Epochen. Ob als Soloinstrument oder in der Kammermusik, im klassischen Repertoire bis hin zur Moderne, ob in der Renaissance- und Barockmusik: Mit Asya Fateyeva hat dieses Instrument eine eindrucksvolle junge Künstlerin gefunden, die mit ihrer Mission, das Repertoire des Saxofons stetig zu erweitern, eine breitere Akzeptanz des Instruments in der Musikwelt erwirkt und dabei seine Vielseitigkeit feiert. In diesem Konzertporträt steht im musikalischen Zentrum ein Werk von Johannes Brahms. Seine f-Moll Sonate op. 120 ist eigentlich ein Standardwerk für Klarinette bzw. Bratsche und Klavier. Es existiert eine Orchestrierung von Luciano Berio. Mit dem Saxofon hat all das bisher nichts zu tun, was Asya Fateyeva aber nicht daran hindert, die orchestrierte Sonate mit dem Saxofon zu interpretieren. Gemeinsam mit dem ensemble reflektor und der Dirigentin Katharina Wincor zeigt sie in der Hamburger Elbphilharmonie eindrucksvoll, dass dieses Werk zum Saxofon mit seiner Klangfarbe zwischen Oboe, Flöte und Klarinette perfekt passt. In den dokumentarischen Abschnitten wird Asya Fateyeva nach Dinant in Belgien begleitet, wo der Erfinder des Instruments, Adolphe Sax, geboren wurde und sie am Anfang ihrer Karriere beim bedeutenden Concours International de Adolphe Sax als erste weibliche Preisträgerin ausgezeichnet wurde. In Lyon trifft sie auf ihren ehemaligen Professor und Komponisten Jean-Denis Michat, der mit ihr das Projekt "Canticas" ins Leben gerufen hat.