Die Habsburger – Kampf um die Macht

Die Habsburger – Kampf um die Macht
ART
Do, 26.09.2024 | 02:15 - 03:10

Geschichte (A 2020)

Sie war eine der größten und blutigsten Ritterschlachten des Mittelalters und sollte die Zukunft Europas für immer verändern: die Schlacht auf dem Marchfeld im August 1278 zwischen Rudolf von Habsburg und dem böhmischen König Ottokar Premysl. Der Ausgang dieses epischen Ringens der beiden Könige brachte den Aufstieg der Habsburger zu einer der führenden Dynastien Europas. Aber es gab auch unzählige Tote, die bis heute nicht gefunden wurden. Nach dem Tod des Staufers Friedrich II. konnte sich jahrzehntelang kein König nachhaltig durchsetzen. Als 1273 eine neue Königswahl ansteht, sieht sich König Ottokar II. von Böhmen, damals größter Territorialherr des Reiches, als haushoher Favorit. Die Kurfürsten aber wählen den wenig bekannten Grafen Rudolf von Habsburg. Für den stolzen Ottokar eine Schmach, die er nicht akzeptieren kann. So beginnt ein Konflikt, der fünf Jahre später in der Schlacht auf dem Marchfeld im Osten Österreichs seinen blutigen Endpunkt findet. Nach dieser Schlacht werden die Habsburger über Jahrhunderte Könige und Kaiser im Heiligen Römischen Reich stellen. Doch ihr Aufstieg ist teuer bezahlt: Geschätzte 12.000 Menschen verloren bei der Schlacht auf dem Marchfeld ihr Leben. Von diesen Toten fehlt bis heute jede Spur. Schlachtfeld-Archäologen wollen das jetzt ändern. Mit Hightech-Messungen durchsuchen sie den Boden nach Spuren. Dabei zeichnet sich eine Sensation ab: Bei einer längst untergegangenen Kirche unweit des Schlachtfeldes finden die Archäologen zwei Massengräber.

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