Kafkas Der Bau
Drama (D 2014)
Der erste Satz von Franz Kafkas unvollendeter Erzählung "Der Bau" lautet: "Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen". Er wird von einem maulwurfartigen Tier gedacht, dessen Gedanken unaufhörlich um seinen weit verzweigten und sorgfältig gegen Eindringlinge geschützten Bau im Erdreich kreisen. Dieses Szenario hat Jochen Alexander Freydank in einer sehr freien Weise für seinen gleichnamigen, knapp zweistündigen Spielfilm mit Axel Prahl in der Hauptrolle adaptiert. Dieser ist Ende 40 und an einem Punkt in seinem Leben angelangt, an dem es ihm vor allem darum geht, das Erreichte zu bewahren. Zusammen mit seiner Familie lebt er in einem Luxusappartment in einem roten Häuserklotz. Franz schätzt seine Unabhängigkeit. Doch er glaubt, dass seine Frau und seine zwei Kinder in Gefahr sind und dass er seinen Besitz verlieren wird. Bald fühlt sich Franz draußen sicherer als drinnen. Er meidet seine Wohnung und behält den Eingang von außen im Auge – bis ihn jemand überfällt.
- Axel Prahl (Franz)
- Kristina Klebe (Frau von Franz)
- Josef Hader (Hausmeister)
- Devid Striesow (Handwerker)
- Robert Stadlober (Wachmann)
- Fritz Roth (Wachmann II)
- Roeland Wiesnekker (Nachbar)
- Erwin Leder (Penner)
- Torsten Michaelis (Möbelpacker)
- Mirjam Novak (Kellnerin)
- Claudia Hübschmann (Sekretärin)
- Reiner Heise (Chef)
- Gabriele Krestan (Ältere Dame)
- Jochen Alexander Freydank (screenplay)
- Jochen Alexander Freydank
- Corona Bellin (first assistant director)
- Lydia Bruna (second assistant director)
- FSK 12